Sagen & Legenden

Vergnüglich und amüsant, klein und fein, eine Wurst für jede Tonart, das ist die Nürnberger Rostbratwurst. Warum sie jedoch mitten im Frankenland der großen groben Würste ihre Feinheit gewonnen hat, das bietet Stoff für Spekulationen. Allerlei historische und zeitgenössische Sagen ranken sich daher um die kleine Wurst.

  • 1

    Homöopatisch

    Kaspar Hauser war in seinem einsamen Kerker vegetarisch ernährt worden und wehrte sich deshalb gegen alles Fleischliche. Da half nur eine Zuführung in homöopatischen Dosen. Die kleinen Nürnberger waren hierfür bestens geeignet!

  • 2

    Durch’s Schlüsselloch…

    Die Nürnberger Rostbratwürste sind so klein, damit nach Schließung der Stadttore den Spätankömmlingen durch’s Schlüsselloch noch Zehrung gewährt werden konnte.

  • 3

    Wärtshäuser su klaa

    Nürnberg hatte nicht nur die meisten, sondern auch die kleinsten Wirtsstuben. Dieser Tatsache mussten sich die Würste anpassen – und konnten zu vorgerückter Stunde die Bratwurstküchen auch durch’s Schlüsselloch verlassen.

  • 4

    Zum letzten Ma(h)l

    Die Nürnberger Bratwürste sind deshalb so klein, damit die Gefangenen durch eigens in die Wände gebohrte Löcher versorgt werden konnten – deshalb Lochgefängnisse!

  • 5

    Häftlingsspeise

    Aus den Annalen der Reichsstadt Nürnberg (1598 – 1623) schließt man:
    Der Nürnberger Stadtrichter Hans Stromer, der 1554 wegen Spionage und Veruntreuung in den Turm geworfen wurde, verzehrte während seiner 38-jährigen Kerkerhaft 28.000 Exemplare.

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